Mechanistische Organisationsstruktur

Obwohl die kleine Größe eines neuen Unternehmens keine strikte Organisation von Arbeit und Arbeitnehmern erfordert, erfordert das Wachstum Ordnung. Durch das Organisieren von Aufgaben und Mitarbeitern entsteht eine Unternehmensstruktur. "Mechanistisch" beschreibt die strengsten und formalsten dieser Strukturen. Mechanistische Unternehmen verfügen über feine Arbeitsteilung, was zu hoch spezialisierten Arbeitsplätzen führt. Sie sind auf das Management angewiesen, um die Kontrolle zu übernehmen und eine Bürokratie zu schaffen. und sie haben viele Regeln und eine strikte Befehlskette. Das Unternehmen kann mit einer Maschine verglichen werden, deren viele Teile synchronisiert sind, um eine vorhersagbare Standardausgabe zu erzeugen.

Geschichte

Anfang des 20. Jahrhunderts war das Industriezeitalter in vollem Gange und die Massenproduktion hatte begonnen. Business-Denker studierten Arbeit und Arbeitsplätze und brachten Ideen auf, wie sie die bestmögliche Effizienz und Produktivität am besten fördern können. Sie betrachteten Arbeitsplätze wie Maschinen. Daraus entwickelte sich die mechanistische Organisation, die sich auf die Spezialisierung von Arbeitsplätzen, eine bürokratische Führungshierarchie, eine zentralisierte Macht an der Spitze der Organisation und viele Regeln stützte. Diese Eigenschaften erzeugen tatsächlich Effizienz und Produktivität. Die mechanistische Organisationsstruktur lässt ein Unternehmen auch durch Skaleneffekte, insbesondere in der Massenproduktion, profitieren.

Beschreibung

Mechanistische Strukturen sind aufgrund ihrer Hierarchie vertikal ausgerichtet. Am mechanistischsten ist die funktionale Organisationsstruktur mit ihrer hohen, dreieckigen Form. Viele Arbeitskräfte bilden die Grundlage der Struktur, die durch ähnliche Tätigkeiten wie die Produktion in Abteilungen zusammengefasst ist. Über ihnen sitzen ihre Manager. Wenn sich jeder Mitarbeiter eng auf einen begrenzten Teil eines größeren Ganzen spezialisiert hat, kann ein Manager viele Mitarbeiter leicht beaufsichtigen und verfügt über einen weiten "Kontrollbereich". Der Kontrollbereich wird kleiner und die Organisation wird immer kleiner. Manager steuern andere Manager. Die zentrale Kraft des Unternehmens krönt alles.

Nachteile

Als sich die mechanistische Struktur verbreitete und lange nutzte, stellten Forscher und Organisationsdesigner fest, dass die Mechanisierung, die Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Effizienz ermöglicht, auch Probleme verursacht. Die inhärente Bürokratie der Struktur behindert die Bemühungen, schnell auf externe Marktkräfte zu reagieren. Innovation muss auf Bürokratie warten. Durch die strenge Kontrolle und Spezialisierung von Arbeitsplätzen sind die Mitarbeiter nicht frei, kreative Problemlöser zu sein. Als bloße Zahnräder kann die Moral der Mitarbeiter niedrig sein. Schließlich trägt die Gruppierung der Mitarbeiter nach Funktionen zur Isolation der Abteilungen bei. Interdepartementale Zusammenarbeit und Kommunikation leiden in mechanistischen Strukturen.

Fortsetzung Relevanz

Trotz der Nachteile hat die mechanistische Organisationsstruktur weiterhin Relevanz. Wachsende Unternehmen brauchen Kontrolle, um ihre Organisationen richtig steuern zu können. Komplexe oder internationale Firmen benötigen möglicherweise die Divisionsstruktur, die nach der funktionalen Struktur die mechanistischste ist. Die Gliederung der Geschäftsbereiche führt zu autonomen Unterteilungen nach verbraucher-, produkt- oder geografischen Linien. Die Autonomie einer Abteilung gewährleistet eine gewisse Anpassungsfähigkeit, ohne die Funktionskontrolle zu beeinträchtigen. Unternehmen, die die divisionalen oder funktionalen Strukturen einsetzen, finden, dass sich die mechanistische Struktur gut in stabile Branchen einfügt. Mechanistische Strukturen sind auch eine gute Wahl, wenn die Strategie eines Unternehmens Effizienz, Stabilität und Kostenführerschaft erfordert.

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